Erinnerungen an Wolfgang Jantzen

Wolfgang Jantzen hat viele von uns berührt. Das wurde spürbar, als sich die traurige Nachricht von seinem Tod unter uns verbreitete. Denn mit der Nachricht wurden Geschichten ausgetauscht; von denen, die Wolfgang persönlich kannten, bei ihm studiert oder mit ihm gearbeitet hatten, aber auch von denen, die vor allem seine Ideen, seine Texte dazu bewegt haben, selber etwas zu bewegen.

So ist die Idee entstanden, miteinander und öffentlich zu teilen, welche Bedeutung Wolfgangs Denken, Schreiben und Wirken – im besten Sinne des Wortes sein Leben und Werk – für uns haben. Wir fanden es wertvoll, uns im Angesicht dieses großen Verlustes gemeinsam bewusst zu machen auf welche Weise wir miteinander und mit dem, was wir von Wolfgang mitgenommen haben, verbunden sind.  Aber wir haben auch gemerkt und darüber gesprochen, wie schnell im alltäglichen Widerspruch davon vieles weit nach hinten rückt. Und wie wichtig es ist, sich auch an Wolfgangs Konsequenz zu erinnern, an seine deutliche Haltung, Strukturen und Handlungen der Gewalt, der Isolation, der Unmenschlichkeit, nie zu akzeptieren.

In diesem Sinne wollen wir hiermit einen kleinen Raum im Gedenken an Wolfgang Jantzen schaffen.  Auf dieser Seite finden sich kurze – persönliche – Schilderungen von ganz verschiedenen Menschen, dazu wie Wolfgang und sein Werk sie berührt hat und was sie begleiten wird.

Wir wünschen uns, dass diese Sammlung in den nächsten Tagen und Wochen wächst. Wer einen Beitrag schreiben möchte, kann diesen daher sehr gerne an Philine Schubert senden.

Unser Dank gilt allen, die sich schon beteiligt haben. Wir sind beeindruckt von dem komplexen Geflecht an Menschen, die Wolfgang berührt und bewegt hat – und von denen hoffentlich noch weitere ihre Gedanken hier teilen werden. Wir haben uns für eine alphabetische Anordnung entschieden, den Anfang aber übernimmt derjenige, mit dem Wolfgang gerade hier in Bremen auf besondere Weise gewirkt und eine Geschichte geteilt hat.

Die Einreichungen bitte als Word Datei per Mail an Philine Schubert. Am Besten nicht mehr als eine Seite, es darf gerne auch kürzer sein, aber es gibt natürlich keine Zeichenbegrenzung. Bitte möglichst auf Bilder und Fußnoten etc. verzichten. Als Unterzeichnung des Beitrages wünschen wir uns neben Deinem Namen einen Hinweis auf Deine Verbindung zu Wolfgang und Deine aktuelle Verortung.

Nils Katz, Natascha Korff, Frank J. Müller, Philine Schubert im Namen der Lehreinheit IP als Organisator*innen